UNESCO-Welterbe «Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen» (assoziierte Station)
Der Uferbereich von «Les Abériaux» war schon um 1000 v. Chr. herum bewohnt. Einige der
zahlreichen Schweizer Pfahlbauten, deren bedeutendste Stätten seit 2011 zur Liste des UNESCO-
Welterbes gehören, wurden hier entdeckt. Die Überreste der prähistorischen Siedlungen konnten
sich in den Flachwasserzonen erhalten und sind heute einmalige Zeitzeugen der ersten europäischen
Agrargesellschaften.
Die Seeufersiedlung von Prangins-Sedex wird der ausgehenden Bronzezeit zugeschrieben und wurde
vermutlich um 1858 – also im selben Jahr wie die nahegelegene Seeufersiedlung von Asse –
entdeckt.

Am 22. August 1854 führte der Prähistoriker Adolf Morlot erstmals eine Unterwassererkundung der
auf dem Gemeindegebiet von Morges gelegenen Pfahlbaustätte «La Grande Cité» durch. Für dieses
Unterfangen schnallte er sich einen eisernen Helm auf die Schultern, den seine Kollegen Alphonse
Forel und Frédéric Troyon von der Wasseroberfläche her mit Sauerstoff versorgten. Diese
aquarellierte Illustration hatte dazu beigetragen, dass Morlots Leistung internationales Aufsehen
erregte.